01 Februar 2013

Golden Bay I Neuseeland.

Nach einer mehr als kurvernreichen Reise kamen wir in Nelson an, wo wir dann nach kurzer Irrfahrt unseren Campingplastz gefunden haben. Da es schon recht spät war, ist hier aber auch nicht mehr viel passiert und es ging zügig ins Bett.

Der Weg ist das Ziel:-)


Die Fahrerei macht einem hier nicht so viel aus-man wird landschaftlich bestens unterhalten.
Am nächsten Tag gings dann nach Takaka bzw. Golden Bay. Hier hatten uns Kai und Freya den Hangdog Campingplatz empfohlen. Erstmal sind wir aber in die "Stadt" gefahren, wo sich dann folgende Szene abspielte. Wir kamen vom Parkplatz Richtung Haupt- und auch mehr oder weniger einziger Straße und sehen zuerst einen mittelalterlich gekleideten Mann, der auf seiner ebenfalls mittelalterlich anmutenden Flöte eine liebliche Melodei spielte, zur Vervollständigung des Bildes kam von rechts eine junge Dame auf einem Einrad eingerollt. "Mein Gott, wo sind wir denn hier gelandet", entglitt es uns. Abgesehen davon, dass Takaka generell recht hippiemäßig unterwegs ist, hatte auh gerade das Luminate - Festival angefangen, auf dem man neben dem Genuss von Musik jedweder Couleur auch an Workshops zu Themen wie  K.I.S.S. (Knowledge and Inspirational Sharing Session - nicht zu verwechseln mit K.I.T.T - Knight Industries Two Thousand) teilnehmen konnte. Da wusste man ja schon, was da geschossen wird. Hätte der Spaß nicht 185$ gekostet, hätten wir uns den verrückten Haufen auf jeden Fall mal angeschaut. Ein RTL II Bericht hätte vermutlich folgenden Tittel: "Titten, Tüten, Tamborin - Hippies im Teletubbyland - Das Luminatefestival in Takaka" Die Stadt ist aber trotzdem bzw. gerade deswegen echt putzig, und hat dann auch mal eine etwas alternativere Zusammenstellung von Geschäften und Dienstleistungen.

Golden Bay.


Golden Bay.


In den kleine Örtchen hier haben die Hammer Veranstaltungen.


Anscheinend die klarste Frischwasserquelle der Welt. Das Wasser war aber auch klar...


Beim durch die Gegend kurven.


Das Hippiestädtchen Takaka-hier gibts Geschäfte die sich sonst vermutlich nirgends auf der Welt mehr halten würden.


Takaka "City".


Alles schön bunt und mit Blümchen-da ticken die Uhren irgendwie anders.


Im Teletubbyland fahren sogar die Hunde Auto.

Der Campingplatz hat uns jetzt nicht so vom Hocker gehauen wie Kai und Freya, die in den höchsten tönen davon geschwärmt hatten. Lag aber wohl primär daran, dass ein großer Fokus der Beiden auf dem Klettern lag, und um nichts anderes ging es dort, da die Felsen direkt ums Eck waren. Wir haben uns dann aber entschieden, nur eine Nacht zu bleiben. Am nächsten Tag haben wir dann noch ein bisschen am nahegelegenen See entspannt und sind dann zu einer weiteren empfohlenen Aktivität gefahren. "Fang dir deinen eigenen Lachs" oder auch: "Dicke Aale, blanke Lachse" (Flo, ich vermute, du erinnerst dich?). Da bekamen wir ohne viel Aufhebens eine Angel in die Hand gedrückt, und auf unser Nachfragen, wie lange das wohl dauern würde, meinte der Lachsfachverkäufer: "Also, wenn es länger dauert als 10 Minuten, dann läuft irgendwas schief". Ihr werdet es euch gedacht haben, dann ist es bei uns aber sowas von was schief gelaufen. Aber erstmal waren wir guter Dinge, da der Teich nämlich prall gefüllt mit Lachsfilet war. Aber irgendwas schien mit unserem Köder und/oder unserer Technik nicht zu stimmen, und nachdem um uns herum den anderen Laienanglern die Fische nur so um die Ohren geflogen sind, wurden wir etwas nervös: Da Dynamitfischen als Alternative ausfiel, das war da wohl verboten, wollten wir einen finalen Standortwechsel vornehmen. Auf dem Weg dorthin haben wir von einer netten Dame die goldene "One - Shot" Angel überreicht bekommen, mit dem gerüchteweise auch der Jahrhunder - Lachs von 1976 gefangen wurde. Und tatsächlich, nach einigen fast erfolgreichen Auswürfen meinerseits und nachdem ich die Biester müde geangelt hatte, hatte Sabrina einen Kollegen an der Leine. Während ich den widerspenstigen Bengel dann festgehalten habe, hat ein Neuseeländer, der mit der Zauberrute schon 3 Viecher an Land gezogen hatte, dem Fischken den Nagel in den Kopf gezimmert. Da es sich hier anscheinend um den Chuck Norris der Lachse gehandelt hat, musste er das dann aber 5 mal wiederholen, bis es soweit war, das wir unseren 1,455 kg Lachs zur weiteren Bearbeitung in professionelle Hände übergeben konnten. Nach 30 Minuten hatten wir dann unser mariniertes und geräuchertes Lachsfilet auf dem Teller. Vielleicht ein klitzekleinen Tacken zu viel für 2 Personen, aber lecker war der, und musste ja auch weg, so viel Vertrauen hatten wir dann noch nicht in unsere provisorische Kühlung.

Willkommen auf der Lachs Farm.


Das war am Anfang unser Angelkarriere-da waren wir noch zuversichtlich, dass wir den Fisch innerhalb von 10 Minuten da raus holen...


...aber gut Ding braucht ja bekanntlich Weile-dass das ganze dann allerdings 2 Stunden dauert konnte ja keiner ahnen:-)


In den Gerätschaften wurde der Fisch dann direkt geräuchert...


...und ab auf den Teller (bzw. in den Pizzakarton).

Danach sind wir dann wieder zurück nach Nelson und haben uns dann noch auf einer Slackline probiert, die zwei Deutschen gehört, die für 6 Monate in Neuseeland unterwegs sind. Ist gar nicht mal so einfach - also, das Slacklinen nicht das 6 Monate in Neusseland unterwegs sein - macht aber richtig Bock. Eine weitere Anschaffung für den Rheinpark.

Ewig immer im Rheinpark zugeschaut und jetzt man selbst probiert-das macht echt super Bock...


...nächste Anschaffung in Düsseldorf: Slackline:-)

Mit den zwei Bengels haben wir dann noch ein bisschen getöttert bis es ins Bett ging. Morgen gehts dann nach Hokitika.

Backo

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen