10 Februar 2013

Dunedin I Neuseeland.

Nachdem wir endlich herausgefunden hatten, wie Dunedin ausgesprochen wird (Dannieden), fühlten wir uns fit, dem Örtchen auch einen Besuch abzustatten. Hier sieht man wahrscheinlich am stärksten die britischen, genaugenommen die schottischen Wurzeln von Neuseeland. Wir hatten Glück und an dem Tag war gerade Markt, wo man von lokalen und internationalen kulinarischen Highlights – Die“ German Bratwurst“ sah echt lecker aus, aber wir konnten uns beherrschen - bis zu allem aus Possumfell ne Menge Quatsch kaufen konnten. Außerdem gabs auch noch einige Bühnen auf denen Musikalisches dargeboten wurde, ganz offensichtlich gabs hier weder Vorausscheidung noch Recall.

Dunedin City.


Wir hatten das Glück zufällig in den Samstag-Markt zu geraten. Da wurden allerhand lustige Kuriositäten verkauft.


...wie zum Beipspiel Mobilees in diversesten Ausführungen.


Ebenfalls auf dem Markt.


Dunedin ist die schottisch geprägte Stadt in NZ. Wir bilden uns auch ein das zu sehen-jedenfalls nachdem wir es gelesen hatten:-)

Unser Campingplatz lag dann direkt am Strand, wo wir uns noch ein paar Minuten niedergelassen haben, und einem Surfer dabei zugeschaut haben, wir er immer im genau falschen Spot war. Ins Wasser sind wir selber nicht, das war arschkalt, stört die Kiwis natürlich wieder mal nicht, da trotzdem ohne Neo reinzuhüpfen. Ums Eck von unserem Campingplatz gabs auch ne Domino's Pizzeria, worauf ich schon in Australien richtig Bock hatte, von früher war mir besonders die Meatlovers im Gedächtnis geblieben, hier war der Name auf jeden Fall Programm. Zudem hatten die gerade noch ein Angebot, bei dem es die Pizza für 4,99$ gab, hätten wir uns mal die ganze Zeit von ernähren sollen, da hätten wir uns zwar wahrscheinlich Skorbut und nen dreistelligen BMI eingefangen, aber wären budgettechnisch gut weggekommen. Auf jeden Fall hatte ich ganz vergessen, was das für eine geile Massenabfertigung da drin ist, der eine belegt die Pizza, der andere schiebt sie in den Ofen, der dritte schneidet sie, der vierte lässt sie dem Kunden zukommen, den ganzen Prozess kann man dann auch an einem Monitor beobachten, so dass man immer weiß, wo sich seine Mafiaschindel gerade befindet. Und auch Sabrina, die der ganzen Sache eher skeptisch gegenüberstand, hat das Teil ganz exzellent gemundet. Witzig auch, dass das Amikonzept hier 1 - zu - 1 übernommen wurde, es gibt Low Carb Pizza, 97% fat free!!! Pizza, die aber natürlich trotzdem alle die selben Kalorien haben. Auf der anderen Seite gibts natürlich gegen Aufpreis auch noch dreifach Käse und Käse im Rand. Lecker!

Nach dem leckeren Mahl sind wir dann noch mal an den Strand, um uns den Sonnenuntergang anzugucken:

Auch hier gibt es St. Kilda-und auch hier war es wirklich schön:-)


Blick von unserer Sanddüne am Campingplatz auf Dunedin.

Am nächsten Tag sind wir dann auf die Otago Halbinsel gefahren, und dort direkt zum Sandflybay, wir haben schon die schlimmste Invasion dieser fiesen Biester erwartet, aber der Name kommt wohl eher von den vielen Sanddünen dort.

Herr Schönfeld am Schweben.


...und ich am Turnen.


Total schöner Strand auf der Halbinsel bei Dunedin-eigentlich sind wir wegen den Seelöwen hergekommen und haben den Strand gar nicht SO schön erwartet.

Hier war es laut unserer Information möglich, ein bisschen Wildlife zu gucken, da gehen wohl auch diverse Touren hin. Das war auf jeden Fall superschön da, und einen Seelöwen haben wir auch gesehen, der hatte sich davongeschlichen von seiner Familie, um mal über ein paar Dinge in Ruhe nachdenken zu können - Jobwechsel, Altersvorsorge, aktuelle Entwicklung im Fischfang - solche Sachen.

...Und dann haben die Herrschaften sich auch brav gezeigt und posiert was das Zeug hält.
Danach wollten wir uns auf den Weg nach Lake Tekapo machen, natürlich nicht, ohne uns das eigentliche Highlight der Stadt anzuschauen, die steilste Straße der... nein, nicht nur der Südhalbkugel oder des Viertels.. sondern, tada, der Welt. (Laut Wikipedia sogar im Guiness Buch der Rekorde verbrieft). 35% maximale Steigung. Jedes Jahr gibt da auch ein Rennen, einmal die Straße rauf und einmal wieder runter, insgesamt 750 Meter. Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie man die runterrennen soll, ohne sich auf die Schnauze zu packen und sich alle Knochen zu brechen, weiß ich erst recht nicht, wie das in unter 2 Minuten gehen soll. Fun Fact, oder vielleicht auch nicht so fun: 2001 ist eine Studentin bei dem Versuch gestorben, die Straße in einer Mülltonne runterzurollen, Auch ihr wird ein Darwin Award sicher sein. Wir haben die dann natürlich auch einmal mit unserem KFZ bestiegen, wenn der uns jetzt zeitnah verreckt - einen Vorwurf könnten wir ihm nicht machen. Ach so, zu Fuß sind wir natürlich auch hoch, auf das Zertifikat für 2$ haben wir dann aber verzichtet.

Baldwin Street in Dunedin-die steilste Strasse der Welt (laut Guiness Buch der Rekorde) - 35% Steigung.


Und zum Schluss noch ein kleiner Tip aus der Sparte "außergewöhnliche Deko-Ideen aus Neuseeland" - entdeckt auf der Baldwin Street.

Backo

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