23 Januar 2013

Roturua I Neuseeland.

Auf dem Weg nach Roturua haben wir zuerst in Hamilton gehalten, um uns den botanischen Garten anzuschauen. Der ist auch echt schön, ob er sich tatsächlich um eine der schönsten Touristenattraktionen in Neuseeland handelt, bleibt allerdings noch abzuwarten.

Hamilton Gardens-war ganz schön, aber wir haben es hauptsächlich dazu genutzt "lustige" Fotos zu machen.


Hamilton Gardens-Maori Garden.


Der Schöni macht sich da ganz gut in der Reihe.

Eigentlich wollten wir dann noch einen Zwischenstopp in Wharepapa einlegen, da uns das Kai und Freya empfohlen hatten, aber da haben wir irgendwie die Abfahrt verpasst. Dafür haben wir den zweiten Geheimtipp aber gefunden, „Pflück dir deine eigenen Blaubeeren“ Und wir sprechen hier nicht über ein kleines Beerenfeld, wie man das aus heimischen Gefilden kennt. Das war ein Riesenteil, man musste dann auch mit dem Auto zur zugewiesenen Stelle fahren. Und dann konnte es mit dem Sammeln losgehen. Aufgrund der dort noch fehlenden Kühlmöglichkeit und der omnipräsenten Gefahr eines Sonnenstichs bei 30 Grad haben wir es bei 300 Gramm im Eimerchen und gut 100 Gramm illegal im Magen geschmuggelten Beeren belassen. Im Nachhinein ein grober Fehler, die waren saulecker.

Auf der Blaubeeren Farm. Ein Erdbeerfeld kann ja auch schon viel, aber diese Blaubeeren waren so mega lecker!


Auf der Blaubeerfarm. Eine ins Eimerchen, zwei in den Mund:-)
In Rotorua angekommen, sind wir wieder erstmal zur Touri-Info um uns einen Plan für die nächsten zwei Tage zusammenzustellen. Dabei sind wir dann noch auf einen Campingplatz gestoßen, der nur 16$ kosten sollte. Den haben wir dann auch angesteuert, sehr schön direkt am See gelegen, was auch recht wichtig war, da es keine Duschen gab. Da es dann auch schon recht spät war, haben wir uns zeitnah in die Poofe gelegt, am nächsten Tag wollten wir nach Wai-O-Tapu, ein Geothermaldorf (lasst euch das vom Spodi, dem alten Geothermalogen erklären J ) Nach einem erfrischenden Morgenbad im See und Porridge mit frischen Blaubeeren (Kalle, da haste mich echt drauf gebracht, Superzeug, darfste ja eigentlich auch keinem erzählen, Haferbrei! Wo gibt’s denn sowas?) gings dann los.

Das war unsere Kochstelle auf dem 16$ Campingplatz-schön ein paar Spiegeleier vor Seekulisse:-)

In dem Dorf gibt’s dann einen Wanderweg, der an den diversen Kratern und Seen in den unterschiedlichsten Farben vorbeiführt. Alles untermalt von dem Geruch nach verfaulten Eiern. Wobei uns aufgefallen ist, dass wir noch nie verfaulte Eier kennengelernt haben, den Geruch also eher von Schwefel kennen … und Silvester natürlich. Was uns zu der elementaren (im wahrsten Sinne des Wortes) Frage geführt hat: Was war zuerst da? Das verfaulte Ei oder der Schwefel. Wir vermuten Ersteres, sonst würde man ja auch sagen: „Boah, das Ei riecht voll nach Schwefel“ Würden wir zumindest jetzt mal annehmen.


 
Wai-O-Tapo. Das sah echt richtig cool aus, in welchen Farben da alles gebrodelt hat. Wenn es nur nicht so abartig gerochen hätte...


Wai-O-Tapo.


Wai-O-Tapo.

Wai-O-Tapo.

Einmal lächeln bitte-trotz gefühlten 100.000° Grad, Wasserdampf und Gestank:-)
Abgesehen vom Geruch, der noch einige Stunden in unseren Klamotten hängen sollte, war das aber echt beeindruckend und gibt es in dieser Form auch nicht mehr so oft auf der Welt zu bewundern … sollte man meinen*… am nächsten Tag sind wir nach Whakarewarewa gefahren, ein weiteres Geothermaldorf, aber ein lebendes, d.h. da wohnen tatsächlich noch Leute. Das war aber noch mal was anderes, da uns hier erklärt wurde, wie die Maori die Vulkanaktivität zum Kochen oder Badewasserheizen nutzt. Wir hatten das ganze über Bookme gebucht, so eine Art Groupon (danke für den Tipp, Nonne) und irgendwie scheinen wir in die Gruppe der geistig minderbemittelten gerutscht zu sein. Zumindest ließen das die gestellten Fragen vermuten. Unser Highlight: Wir stehen vor einem 180 Grad heißen Pool, der zum Kochen benutzt wird. Da stellt eine junge Dame, die interessante Frage: „Und wenn man da jetzt ein Hühnchen reinschmeißt, dann wird das gekocht“ Äh, nein, natürlich nicht, jeder Depp weiß doch, dass ein Hühnchen erst bei 200 Grad kocht, warum sollte man sonst den Ofen laut Packungsanweisung auf 200 Grad vorheizen, das wäre ja eine Energieverschwendung sondersgleichen.

Nach der Tour sind wir dann weiter nach Taupo gefahren, wo wir jetzt drei Tage bleiben werden. Nen Wasserfall haben wir uns schon angeguckt, mal sehen, was es hier noch so gibt. 


Neuseeland wie man es sich so vorstellt:-)

Backo
*Wie der aufmerksame Leser gemerkt hat, wurde der Bericht an zwei verschiedenen Tagen verfasst, am ersten wusste ich noch nicht, dass es hier in Rotorua alle naselang so ein Geodörflein gibt.

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