wir waren ja froh, dass es wenigstens das Gestänge zum Festhalten gab. |
Auf dem Weg nach Boquete. |
In Boquete haben wir uns von der Sekunde, in der wir den Bus verlassen hatten direkt wohlgefühlt, ohne genau zu wissen warum. Der Eindruck hat sich dann bei der Ankunft in unserer Unterkunft "Hostal Refugio del Rio" noch einmal bestätigt. Das Teil war echt der Hammer, wir bewohnten ein Baumhaus direkt am Fluss, der hinter dem Haus herlief. Die Besitzer und die restliche Crew waren supernett und hilfsbereit, es gab zur Kostenersparnis eine komplett eingerichtete Küche mit allem Schnick und Schnack und auch die restlichen Gäste schienen nett zu sein. Also haben wir uns erst mal im lokalen Supermercado mit Lebensmitteln eingedeckt und dann noch ein bisschen auf unser Terrasse rumgegammelt.
In Boquete, an dem Flüsschen lag unser Hostel - wirklich eines der schönsten in dem wir bis jetzt waren! |
Wenn die Reise rum ist und ich nirgends zum Zahnarzt musste ist meine allergrößte Sorge vergessen. |
Die haben hier die Steine umfunktioniert..."Was kann man aus Steinen bauen?" Nicht nur einen Steinmenschen sondern auch einen Wal-hätte Werner Schulze Erdel das gewusst... |
Boquete ist echt ein süßes Städtchen und wir haben uns hier von Anfang an wohl gefühlt. |
Am nächsten Tag wollten wir den angepriesenen Wasserfall - Hike machen. Um uns noch einmal zu vergewissern haben wir den Busfahrer nach dem Weg gefragt, der schnurstracks nach links zeigte, das nach rechts zeigende Schild mit der Aufschrift "Waterfalls" ignorierend. Aber gut, der wird's schon wissen. Wir haben uns dann noch von einer netten Dame sagen lassen, dass das genau der richtige Weg wäre und los gings. Mit uns unterwegs waren noch ein Pärchen aus Kalifornien und ein Deutscher, die mit uns im Bus gesessen hatten. Letzter hatte gerade Abi gemacht, und war für drei Monate unterwegs, leider ist ihm bereits nach 2 Wochen in Bocas del Torro seine weibliche Reisebegleitung abhanden gekommen. Nach dem Open Water Course hat ihr das Tauchen so gut gefallen, dass sie jetzt zwei Monate da bleibt, und ihren Divemaster macht. Ist natürlich auch nicht so die feine, englische Art, zumal das seine Eltern wohl nicht so ne gute Idee fanden, dass er jetzt alleine durch die Gegend reist, und er jetzt auch noch früher nach Hause fliegt. Ich denke mal, die Freundschaft könnte dadurch einen kleinen Knacks bekommen haben. Der Treck war dann auch ganz nett, ein bisschen gewundert haben wir uns aber doch, als wir am Wasserfall ankamen, da man erstens nicht schwimmen konnte und zweitens es ja eigentlich drei Wasserfälle hintereinander sein sollten, von denen war aber weit und breit nichts zu sehen.
Auf dem Weg zum Wasserfall. |
Asia-Style. Die kleinen Bengels wollten uns wieder Geld abknüpfen für ??? Naja hat er nicht bekommen und mochte uns dann auch nicht mehr. |
Wir hatten da auch zufällig eine ganz lustige Reisegruppe gebildet mit einem Amipärchen, die auch ein Jahr unterwegs sind und noch nem Deutschen der für 3 Monate nach dem Abi hier rumreist. |
Zumindest gab's ein paar schöne Schmetterlinge zu sehen. |
Trotzdem war es ein schöner Hike-zwar nicht der, den wir dachten zu machen, aber wer sieht das schon so eng. |
Tadaa - der Wasserfal in dem man schwimmen kann?!? Wohl eher nicht... |
Lustiger Pilz den wir auf dem "falschen" Wasserfall-Hike entdeckt haben. |
Auf dem Weg runter mussten wir dann auch drei Dollar berappen für den Eintritt in den Nationalpark. Und wer saß da im Kassenhäuschen? Die Dame, die uns versichert hat, dass wir auf dem richtigen Weg seien. Waren wir natürlich nicht, wir hätten einfach nur den Schildern folgen müssen. Aber die Geschäftstüchtigkeit werde ich den Mittelamerikanern nie wieder absprechen.
Den folgenden Tag haben wir mehr oder weniger im Hostel - eigenen Jacuzzi verbracht, das Klima ist hier ja deutlich kühler, nachts wird's dann auch mal wieder relativ kalt. Da saßen dann schon mittags um 1 Alex aus England und Fletcher aus den USA. Die hatten nämlich in der Nacht zuvor den Baru Vulkan und gleichzeitig höchsten Punkt Panamas bestiegen, und waren ziemlich begeistert. Anstrengend, ja, aber für den Ausblick lohnt es sich, bei gutem Wetter kann man sowohl den pazifischen Ozean als auch die Karibik sehen. Ich hatte ja auch schon mit der Besteigung geliebäugelt, aber Sabrina war sich nicht sicher. Die zwei Jungens schienen auf jeden Fall noch ganz fit zu sein, und auch 10 Bierchen im Whirlpool und in der Kneipe rumhängen bis 2.30 Uhr morgens konnte ihnen nichts anhaben. Das sollten wir dann ja wohl auch schaffen. Sabrina hat zur Sicherheit in den folgenden zwei Tagen noch diverseste qualitative Tiefeninterviews geführt, um ganz sicher zu gehen. Aber sogar die, die sich selber eher als sportliche Legastheniker beschrieben, waren der Meinung, dass man das durchaus schaffen kann. Da auch noch ein paar andere Leute das Abenteuer wagen wollten, haben wir uns dann entschieden, das zu machen. Zuerst stand aber am nächsten Morgen noch die Kaffeetour an.
Abends haben wir uns beim Essen erst mit Federico aus Chile und Claire aus Australien bis morgens um 2.30 Uhr festgequatscht, aber Schlaf ist ja sowieso überbewertet und die Wanderung sollte ja auch ein Kinderspiel sein und morgens würde es ja jede Menge Kaffee geben. Federico ist seit über einem Jahr unterwegs und hatte uns als nützlichen Tipp für einen möglichen zukünftigen Trip nach Chile mit auf den Weg gegeben, auf jeden Fall etwas Meskalin aus den sich dort befindlichen Kakteen zu extrahieren, das würde einen erst in die richtige Stimmung bringen. Insofern man „generell an so was Interesse hat“. Muss man dann wohl spontan vor Ort entscheiden, denke ich. Der Kollege ist übrigens auch in 4,5 Stunden den Vulkan mit vollem Gepäck hochgesprintet, vermutlich war da auch irgendwas Illegales mit im Spiel. Das würde auch erklären, dass er und sein Kumpel vergessen haben, einen Schlafsack mitzunehmen. Eher ungünstig, wenn man vorhat, kurz vor dem Gipfel bei 0 Grad zu campen. Kein Wunder, dass die zwei Spezies kein Auge zu getan haben.
Am nächsten Morgen wurden wir um kurz vor 9 von Rich zur Kaffeetour abgeholt. Boquete ist ja durch das kühlere und feuchtere Klima als Kaffeestadt bekannt, Panama produziert zwar nur ein Bruchteil des weltweiten Outputs, aber die Qualität ist dafür anscheinend sehr hoch. Nachdem wir noch vier weitere Kaffeefreunde eingesammelt hatten, gings los zur "Finca Dos Jefes". Rich ist Amerikaner und wollte hier in Boquete eigentlich nur seinen Alterswohnsitz einrichten, hat dann aber eine kleine Kaffeeplantage gekauft und baut seit dem organischen Kaffee an.
Das war der Besitzer Rich der uns wirklich alles mögliche über Kaffeeproduktion, die Industrie, die Umstände, Ethik usw. erzählt hat. |
Nachdem die Staatszugehörigkeit abgefragt worden war, erzählte er uns, dass er auch nach Deutschland exportiert, und wer ist der Abnehmer? Woyton in Düsseldorf! Ist das ein Dingen? So klein ist die Kaffeewelt.
Zwischen den Zeilen konnte man raushören, dass Rich das Einkommen aus der Plantage nicht wirklich nötig hat, daher kann er seinen Arbeitern auch mehr zahlen und auch die Behausungen sind deutlich komfortabler als die Wellblechhütten, in denen Plantagenarbeiter sonst wohnen müssen. Bevor wir ein bisschen über die Plantage geeiert sind, hat er uns ein bisschen über die wirtschaftliche Lage und die Geschichte des Kaffee erzählt.
Die ganze Farm war total schön hergerichtet-da hat man gemerkt, dass der Herr seinen Ruhestand da genießt und sich noch ein schönes Hobby geschaffen hat. |
Das hat überall so richtig lecker gerochen, weil natürlich Kaffee in Unmengen da rumsteht. |
Starbucks scheint auf jeden Fall der Osama bin Laden der Kaffeeindustrie zu sein, der hat ja auch eher weniger Likes bei Facebook bekommen. Aber das ist echt schon krass, wie sehr der kleine Kaffeebauer hier abgezogen wird, ich geh jetzt nur noch zu Woyton. Danach durften wir auch mal eine Kaffeebeere probieren, die überraschend süß und lecker schmeckt.
So sieht die Frucht aus, wenn sie pflückbereit ist-das Ding hat echt super geschmeckt. Wie richtiges Obst, ganz süß und das Koffein gibt's gratis on top. |
Unser absolutes Highlight waren aber die getrockneten Beeren. Nach 25 Tagen in der Sonne riechen die so geil, dass man eigentlich sofort eine Hand voll einschmeißen möchte.
Hier werden die Kaffefrüchte für 25 Tage getrocknet bevor es an die Bohne geht. |
Das klassische Kaffee-Schnüffel Foto. Aber es hat auch wirklich mega lecker gerochen. |
Hier noch mal aus Nähe, nehmt gerne mal ein Näschen. |
Nachdem wir uns die Plantage angeguckt hatten, gings dann endlich zum Testen. Drei verschiedene Röstungsstufen durften wir in uns reinkippen, zugegebenermaßen waren die Unterschiede für uns eher marginal. Ich durfte danach dann auch noch ein bisschen Kaffee selber rösten, den wir dann auch mit nach Hause nehmen durften.
Da wird gewogen-wie in der Dallmeyer Werbung. |
Probeböhnchen die der Chef des Hauses dann erst mal visuell bewertet hat. |
Backo hat die Ausbildung im Schnellverfahren hervorragend bestanden. |
Den selbstgerösteten Kaffee durften wir dann auch mitnehmen, also Tester (in der Fachsprache: Cuppers) sind herzlich willkommen. |
Nach einer Portion Salat mit Bratkartoffeln und Spiegelei, die sogar die Kollegen vom Himmel & Ähd vor Neid hätten erblassen lassen, gings dann um 23.30 Uhr mit dem Taxi los. Das sollte uns am Start des Trecks rauslassen. Das Angebot von den Jungs aus dem Hostel, uns für 15$ pro Person die ersten 4 km den Berg hochzufahren haben wir dankend abgelehnt. Auf so einen Mickey Mouse – Geburtstag lassen wir uns doch nicht ein, wenn schon, dann auch ganz. Um genau 23.55 Uhr machte sich dann unsere lustige Wandertruppe auf den Weg. Neben uns beiden gehörten dazu noch Lucy aus England, Sarah aus Kanada und Nadja und Joel aus Schweden. Die ersten Verluste hatten wir schon nach 500 Metern zu beklagen. Nadja leidet unter Asthma und die Steigung hat ihr so zu schaffen gemacht, dass die Beiden umkehren, und wie wir später erfahren haben, 2,5 Stunden zurück nach Boquete laufen mussten, da um halb Eins nachts natürlich auch kein Taxi zufällig darauf wartet, dass jemand den Berg runtergelatscht kommt.
Lucy hatte in ihrem Ipod einen Schritt-, Km- und Kalorienzähler, so dass wir unseren Weg nach oben ganz gut einteilen konnten. Wir wollten nämlich vermeiden, zu früh am Gipfel zu sein, und ewig in der Kälte auf den Sonnenuntergang warten zu müssen. Das Teil funktionierte ohne GPS, aber – wie genau, ist mir bis heute schleierhaft – erstaunlich akkurat. Was bereits nach der Hälfte des Weges nicht mehr ganz so akkurat funktionierte, waren unsere Körper. Potzblitz, war das steil! Und auch mit Kopflampen war das noch ordentlich dunkel, so dass man sich auch alle naselang fast aufs Maul gepackt hätte. Dafür gabs als Belohnung einen wunderschönen Sternenhimmel mit der ein oder anderen Sternschnuppe. Außerdem gab es just in jener Nacht wohl eine Menge Meteoritenschauer, die wir aber nicht gesehen haben. Nach 5,5 Stunden waren wir dann endlich oben angekommen, und da wartete bereits eine andere 8-köpfige Truppe, die bereits seit 1,5 Stunden in der Kälte saß… Amateure.
Das war leicht irritierend auf dem Vulkan. Ziemlich viel Technik für so einen hohen Punkt. |
Der höchste Punkt Panamas 3.475m. |
Wir haben das Schlimmste geschafft... |
...dachten wir da noch ziemlich zuversichtlich, aber wir haben den Rückweg unterschätzt. |
Der Sonnenaufgang war dann wirklich sehr schön, beide Küsten haben wir aber aufgrund der Wolkendecke nicht gesehen.
Wir haben uns über jeden mm Sonne mehr gefreut. |
Es war so eisekalt - ca 0° mit Wind und nicht wirklich dafür gemachten Klamotten. |
Sonnenaufgang auf dem höchsten Punkt Panamas. |
Unser Wandertrupp. |
Ein "bisschen" wurden wir dann doch mit Sicht entlohnt, auch wenn es sich da nicht so angefühlt hat. |
Nach 1 Stunde auf dem Gipfel waren wir dann so durchgefroren, dass wir uns auf den Rückweg gemacht haben. Bis hierhin war es sicher kein Vergnügen, aber noch zu ertragen. In Kombination mit dem Rückweg allerdings war das der größte Dreck, den ich jemals getarnt als Freizeitvergnügen gemacht habe. Hoch im Dunkeln war echt schon scheiße, aber runter im Hellen war die Hölle. Abgesehen davon, dass man kaum glauben konnte, dass man hier hochgekraxelt war, wenn man mal im Hellen gesehen hatte wie steil das alles war, war dieses ganze Geröll entweder saurutschig oder wahlweise sauglatt. Auch für Knie und Oberschenkel war das Ganze kein Vergnügen. Spätestens ab der Hälfte wollte ich mich einfach nur hinlegen und sterben: „Komm, jetzt beschwer dich nicht, hast doch schöne 33 Jahre gehabt“, dachte man sich da das ein ums andere Mal. Gesprochen wurde schon nach den ersten zwei Kilometern in unserer kleinen Gruppe nicht mehr. Hier gings nur noch ums nackte Überleben, und wer nicht innerlich den Berg oder sich selber beschimpfte, versuchte sich durch Gedankenspiele von den Höllenqualen abzulenken: Das Revue-Passieren-Lassen all unserer Unterkünfte auf dieser Reise, das Aufzählen aller Klassenkameraden in der Grundschule und allen voran – was hätte Rheinhold Messner wohl an unserer Stelle getan? Nach 9 Stunden, 28 km und 3000 Höhenmetern (und 0 Stunden Schlaf) hatten wir es dann endlich geschafft … dachten wir. Da am Fuße des Berges kein Taxi oder Bus zu sehen war, mussten wir noch einen weiteren Kilometer bergab laufen, bis sich ein Busfahrer erbarmt hat, uns mitzunehmen. „Einen Kilometer? Das ist doch ein Klacks“, hör ich den ein oder anderen anmerken. Durchaus, wenn man allerdings schon 27km vorher bereit war, seine eigene Mutter und die noch ungeborenen Kinder für eine Fahrt zurück nach Boquete zu verkaufen, sieht das Ganze schon anders aus.
Was mich an der ganzen Aktion fast am meisten genervt hat, war, dass das sogenannte Runner’s High bei uns nicht eingetreten ist (bei den zwei Boys aus dem Whirpool hingegen schon, sonst wäre die Empfehlung sicher nicht so euphorisch ausgefallen). Egal wie hart es war, wenn man es dann geschafft hat, tritt die Freude über das Erreichte in den Vordergrund und alles wirkt gar nicht mehr so anstrengend… Nö, gabs hier nicht, auch drei Tage später weiß ich immer noch, in Zukunft halte ich mich von Vulkanen fern.
In Boquete angekommen bin ich noch kurz in den Supermarkt, um was zum Auffüllen der mehr als leeren Energiespeicher zu besorgen. Da bin ich dann Charlotte und Ruddy in die Arme gelaufen, das französische Pärchen, das wir in Nicaragua getroffen haben. Die haben dann vorgeschlagen, uns abends um 8 zum Essen zu treffen… mindestens zwei Stunden nach unserer geplanten zu-Bett-geh-Zeit. In der Sekunde habe ich mich dabei erwischt, mir zu wünschen, ich hätte mich einfach zwischen den Melonen vor den Beiden versteckt. Da die Zwei aber wirklich supernett und witzig sind, habe ich natürlich zugesagt, ganz zur Freude von Sabrina, die bereits auf dem Weg in den Jacuzzi war, als ich zurückkam. Da haben wir dann zwei Stunden unsere müden Knochen versucht, wieder auf Vordermann zu bringen. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so inne Brötchen, es war gar kein bestimmter lokaler Schmerz, der ganze Körper fühlte sich an, als wenn der jede Sekunde vom Netz genommen werden würde. Die zwei Belgierinnen, die uns nach ihrem Trip noch erzählt hatten, das wäre alles easy und entspannt, und der Ausblick würde die Anstrengung rechtfertigen (Stichwort: Runner's High), hatten jetzt irgendwie auch ne andere Geschichte zu erzählen. Dass sie fast zusammengebrochen wären, und dass das das Härteste war, was sie jemals gemacht hätten, etc. Und überhaupt… Ausblick? Der Sonnenaufgang war nett, aber ansonsten hat man alles schon mal schöner woanders oder auf ner Fototapete gesehen. Aber ich möchte auch nicht zu negativ werden, wer mal dort vorbei kommen sollte, möge sich ein eigenes Bild machen. Wer sich auch ansonsten gerne beispielsweise im SM – Studio mit heißem Wachs bearbeiten lässt oder Stachelbeeren ohne Zucker isst, wird auch daran seine Freude haben.
Wir haben es dann aber tatsächlich geschafft uns noch mal aufzuraffen, und die 500 Meter in die Stadt zu laufen, um unsere Verabredung einzuhalten. Das war dann auch wirklich witzig, ganz unglücklich waren wir aber auch nicht, als uns der Chef um kurz nach 10 aus dem Lokal geschmissen hat. Die Beiden fahren aber auch in ein paar Tagen nach Bocas del Torro, hoffentlich sehen wir die dann dort noch mal, dann auch mit ein wenig mehr Elan. Als wir wieder im Hostel waren, lagen unsere beiden Mitstreiterinnen eingemummelt in eine Decke auf der Couch, denen gings also auch nicht besser. Und wir sind vermutlich noch eingeschlafen, bevor es sich der Kopf final auf dem Kissen bequem gemacht hatte.
Am nächsten Morgen sollte es dann nach Bocas gehen, und wir waren echt ziemlich traurig. Bis jetzt hatte uns Panama ja noch nicht so 100% überzeugt, aber mit Boquete hat das kleine Ländchen noch mal richtig einen rausgehauen. Sogar trotz des Vulkans war das bis jetzt unser Highlight. Süßes Städtchen, die Leute waren supernett, viel zu tun und zu gucken, dazu noch ein Hammer - Hostel, da hat uns Panama wirklich ein attraktives Päckchen geschnürt. Und daher, und das kann überhaupt nicht hoch genug bewertet werden, würde ich den Vulkan noch einmal besteigen, wenn das die Bedingung wäre, um diesem Örtchen noch einmal einen Besuch abzustatten.
Backo
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