18 November 2012

Koh Rong Salmoem I Kambodscha.

So, die Zivilisation hat uns wieder. Drei Nächte haben wir jetzt auf Koh Rong Salmoem im Lazy Beach verbracht, und der Name ist hier Programm. Das Teil wurde von zwei Engländern vor acht Jahren eröffnet, Chris hat uns dann auch nach 2 – stündiger Überfahrt persönlich begrüßt, sein Kollege war gerade zum Pokern an der kambodschanisch – thailändischen Grenze. Ohne Chris zu nahe treten zu wollen, aber einer normalen Arbeit kann der wohl zeitnah nicht wieder nachgehen, da müsste man ja Dinge schneller als in Zeitlupentempo machen … und womöglich Schuhe tragen. Aber echt ein netter Typ und schon cool, das ganze Ding mit den eigenen Pfoten aufgebaut zu haben. Die Bungalows waren zwar sehr einfach gehalten, mit kaltem Wasser und Toiletten ohne Spülung (aber eine Bum Gun gabs auch hier J) aber direkt am Strand gelegen. Wir haben natürlich Bungalow Nr. 1 bekommen, Ehre, wem Ehre gebührt. Strom gabs auch nur von 18.00 – 22.00 Uhr. Viel machen tut man auf der Insel den ganzen Tag eigentlich nicht, die aufwendigste Aktion dürfte der 20 minütige Spaziergang zum anderen Ende der Insel gewesen sein. Hier haben wir eine Entdeckung gemacht, deren Ursprung wir bis jetzt noch nicht final klären konnten: Ein riesiger Haufen dampfender Kacke. Unsere erste Vermutung war ein Tiger, das haben wir aber recht schnell wieder verworfen. Letztendlich gehen wir davon aus, dass die lustigen kleinen Äffchen ausscheidungstechnisch ein Joint Venture gegründet haben, um den blöden Touris mal richtig Angst einzujagen. Hat ganz gut geklappt.

Ansonsten hat man viel in der Hängematte und im Meer rumgehangen und es sich gut gehen lassen. Abends haben wir dann immer in der Bar/Lounge/Restaurant abgehangen, gelesen oder 4 gewinnt gespielt (Hier könnt ihr Sabrina gerne noch mal persönlich nach dem offiziellen Endergebnis fragen). Viel mehr gibt’s eigentlich auch nicht zu erzählen, die Bilder sprechen für sich, denken wir. Waren auf jeden Fall ein paar sehr erholsame Tage. Ach ja, beim Schnorcheln haben wir bemerkt, dass meine angeblich wasserdichte Videokamera anscheinend doch nicht so wasserdicht ist. Schade, schade!

Eigentlich wollten wir dann wieder mit dem Mekong Express nach Phnom Penh, der fuhr aber nicht von dort, also haben wir uns von Chris überzeugen lassen, den Paramount zu nehmen (Ihr erinnert euch, einer der Anbieter, die man nicht unbedingt nehmen soll). Aber es sollte noch schlimmer kommen.

Wir wurden dann, wieder auf dem Festland angekommen, von einem Minibus abgeholt und zur Busstation gefahren, und da stand er, ein Bus der Rith Mony Bus Company, das metallgewordene Böse, verantwortlich für gute 90% aller Busunfälle in Kambodscha, schon der Name hört sich an wie ein Bösewicht aus James Bond. Hier handelt es sich quasi um den Paten unter den Bus – Firmen, das was für K.I.T.T. in den 80ern K.A.R.R. war. Offensichtlich waren wir für Rith aber nur ein kleiner Fisch und weder gefährlich noch wohlhabend genug, so dass wir tatsächlich in einem Stück und ohne Beton an den Füßen in Phnom Penh angekommen sind.

Morgen geht’s dann weiter nach Ho Chi Minh Stadt. Schade eigentlich, Kambodscha war echt ein Knaller – Land.

Backo

 
So gehen die Jungs da auf Fischfang. Der wurde dann abends auf Bestellung frisch kredenzt.
Ausblick aus Hütte Nr. 1.


"Unser" Lazy Beach.

Der Alltag war jetzt nicht ganz so stressig:-)

Zu viel Zeit...

Zu viel Zeit-die Zweite...

Sonnenuntergang am Lazy Beach.

Unsere "kleinen" Mitbewohner. Die Kollegen waren ein gutes "großes Lineal" lang:-) Aber sehr süß!


Als wir auf den Horror-Bus gewartet haben, hab ich mich mit nem kleinen Local angefreundet-sie konnte wirklich ziemlich gut krakelige Kreise malen:-)

3 Kommentare:

  1. Und ich hab euch doch immer gesagt: Macht was vernünftiges mit dem Geld. Investiert in einen Bausparvertrag anstatt das Ersparte in solch unziviliserten Ländern zu vergeuden. Nicht mal Strom und fließend Wasser. Ich hoffe ihr besinnt euch bald wieder.

    AntwortenLöschen
  2. Ja, ich weiß, jetzt isset zu spät, noch nicht mal McDonalds gibts hier...

    AntwortenLöschen
  3. Die Sache mit der wasserdichten Kamera kommt mir irgendwie bekannt vor...
    Wir könnten euch in Lima noch einen Schwarzmarkt mit 100% wasserdichten Kameras empfehlen...;)

    AntwortenLöschen